Die GenZ übernimmt bei Oberalp: Acht Mitarbeiter:innen unter 28 Jahren bilden das Oberalp Board4Next
40 von 150 möglichen Kandidat:innen bewerben sich für Führungsgremium

Die GenZ ist in aller Munde und wenn man diese neue Generation von Kund:innen und Mitarbeiter:innen verstehen will, muss man ihnen zuhören: so das Credo des Südtiroler Bergsportunternehmens Oberalp. Aus diesem Grund wurde das „Oberalp Board4Next“ ins Leben gerufen:  Eine Gruppe, bestehend aus acht Mitarbeiter:innen unter 28 Jahren, wird für die kommenden zwei Jahre im Austausch mit dem Unternehmensmanagement zu strategischen Initiativen beraten und an Business-relevanten Projekten arbeiten. Den kreativen Bewerbungsprozess - ein einminütiges Präsentationsvideo samt 10 Hashtags welche die Zukunft des Bergsportunternehmens durch deren Mitwirken beschreiben - haben insgesamt 40 Bewerber:innen mitgemacht. Mit dem Projekt Board4Next will Oberalp nach dem Leitsatz von Präsident Heiner Oberrauch – Positiv zieht positiv an – eine Synergie zwischen den Generationen schaffen. „Als ich das Unternehmen 1981 gegründet habe, war ich selbst die jüngste Generation. 42 Jahre und einige Generationen später wollen wir wissen, wie diese Generation tickt und entscheidet“, so Heiner Oberrauch, Präsident des Oberalp-Verwaltungsrates.

Das Oberalp Board4Next ist die Konsequenz aus dem letzten Oberalp Summit. Jährlich lädt die Oberalp Gruppe die wichtigsten Händler und Kunden zu diesem weltweiten Treffen ein. An zwei Tagen werden ein relevantes Thema der Branche beleuchtet, sowie die Kollektionen der hauseigenen Bergsportmarken für das kommende Jahr präsentiert. „The Gen Z Mountains - Wie die nächste Generation die Outdoor-Branche verändert“ war das Thema des letzten Oberalp Summit in Zürich. „Wenn wir eine neue Generation an potenziellen Mitarbeiter:innen und Kund:innen verstehen wollen, müssen wir uns mit den Anschauungen, Ideen und Ansätzen der Gen-Z befassen“, so Oberalp-CEO Christoph Engl. „Zuhören ist dabei wichtiger als verstehen“. Die Oberalp Gruppe hatte dazu Vertreter:innen dieser Generation in Zürich vollkommen die Bühne überlassen und den Händlern und Partnern einen tiefen Einblick ermöglicht, wie Gen-Z das Thema Berg sieht. Das Projekt Board4Next ist für Oberalp die Konsequenz dazu: Eine Gruppe bestehend aus acht Mitarbeiter:innen unter 28 Jahren wird bei Oberalp in den nächsten zwei Jahren Verantwortung übernehmen und für die Unternehmensführung beratend arbeiten.

Aus den rund 40 Bewerbungen der unter 28-Jährigen, hat das Management vier Frauen und vier Männer ausgewählt, welche sich einem kreativen Bewerbungsprozess stellen mussten. „Es war uns sehr wichtig, eine heterogene Gruppe an Mitarbeiter:innen zu finden, aus verschiedenen Bereichen und Nationen“, sagt Ruth Oberrauch, Verwaltungsratsmitglied und Sponsor dieses Projektes. „Auch die Expertisen der GenZ-Vertreter im Board4Next könnten unterschiedlicher nicht sein, Customer Service, Produkt-Design, Sales, Retail und Marketing sowie USA, Italien, Frankreich und Deutschland als Nationenmix. Das ist eine tolle Gruppe an verschiedensten Kompetenzen und Kulturen“, freut sich Ruth Oberrauch über die gute Wahl. Die Gen-Z-Vertreter:innen werden in den kommen zwei Jahren zwei Aufgaben erfüllen: sie arbeiten an einem konkreten Projekt (Berg und Gaming-Industry) und sie nehmen einmal im Jahr am Board-Meeting der Oberalp Gruppe teil. 

In der Führung des zugewiesenen Projektes haben die Board4Next-Mitglieder freie Hand über Budget und Gestaltung. „Den einzigen verbindlichen Termin, den wir vorgeben, ist ein Projekt-Update einmal im Jahr“, sagt CEO Christoph Engl. Die Mitglieder des Board4Next werden in Design Thingking, Projektmanagement und Public Speaking ausgebildet und qualifizieren sich damit auch für eine berufliche Weiterentwicklung. Eine separate Vergütung für die Mehrarbeit hingegen gibt es nicht.

Das Board4Next hat für das Top Management der Oberalp Gruppe eine beratende Funktion, aber kann auch Fragen zur Unternehmensstrategie auf den Tisch des Top Managements legen, die kritisch sein dürfen und sollen.

ruth oberrauch
Mitglied des Verwaltungsrates
Meta Mountains – Das erste Projekt auf der Agenda des Board4Next

Sind die Berge der Zukunft nur noch physisch erlebbar, oder bald auch im virtuellen Raum? Welche Auswirkungen hat die Gaming-Welt auf Berge und den Bergsport? Wie können Berge und Gefühle, die die Berge in den Menschen wecken, ins Metaverse transportiert werden? Wer werden die Helden der virtuellen Berge sein? Dies sind nur einige, der Fragen, welche dem Board4Next als Gedankenanstoß dienen sollen, um ihr Projekt rund um die Meta-Mountains anzugehen.
Der Oberalp Summit im Mai 2023 in Venedig wird auch unter dem Thema „Metaverse und Bergsport“ stehen.